Jakobuskirche

Nachdem das baufällige Kirchenschiff 1968 abgerissen werden musste, wurde das neue Gemeindezentrum am Erntedankfest 1972 eingeweiht. Es ist um den 48 Meter hohen und weithin sichtbaren alten Turm gebaut.

Alles Wissenswerte über unsere Jakobuskirche finden Sie in unserem Turmheft zum Download.

Aufgrund der großen Datenmengen, finden Sie es hier in einzelne Abschnitte unterteilt:

1. Vorwort und Inhalt

2. Jakobuskirche

3. Baugeschichte

4. Spätgotisches Steinrelief

5. Hahn

6. Glocken

7. Urkunden

8. Turm-Einlagen

9. Läuteordnung

Altar und Bestuhlung sind verschiebbar. So ist die Kirche vielfältig zu nutzen.

Ein kurzer Abriss der Baugeschichte unserer Kirche:

1220 (?)Stiftung oder Betreuung durch die Groáen-Lindener Kirche (???) "erste Kirche stand ""Am Alten Stück"" dem „ltesten Teil von Lang-Göns"
1230Urkundliche Erwähnung der Lang-Gönser Kirche im Dekanatsregister
1242Erste urkundliche Erwähnung des Namens Lang-Göns
1296Giselbert von Göns ist der erste bekannte Pfarrer
um 1490Gründung der jetzigen Kirche - dem heiligen Jakobus geweiht
1546Brand zerstörte das Langhaus mit seinen hohen spitzbogigen Fenstern
1568Erweiterung der Kirche mit völlig unzureichenden Mitteln unter Verwendung des alten Bausubstanz
10.03.1690Durch einen Brand wurde das Turmoberteil und das spitz zulaufende Kirchendach völlig zerstört
13.09.1691Wiederherstellung des Turmhelmes und des Kirchendaches
08.08.1792Kugel und Kreuz werden am Turm montiert
1816Einbau der Turmuhr durch Uhrmacher M.F. Pliska/Butzbach
1822Reparatur des Kirchturmes durch Steindeckermeister Peter Schwenk/Lich
1880Wiederherstellung der Gewölbe im Chorraum, Anschaffung einer neuen Orgel und Vergrößerung der Orgelempore
1925Teilreparaturarbeiten am Turmdach durch Dachdeckermeister Heidt/Butzbach
1933Vergoldung der Uhrzeiger und -ziffern
1950Neueinschieferung des Turmdaches durch die Firma Reinhard Theis/Lang-Göns
1970Neubau des Schiffes
1988Außenrenovierung Kirchturm und Gemeindezentrum
2006Komplett-Sanierung des Turmes
2014Dachsanierung des Flachdaches

Das spätgotische Steinrelief

Die Jakobuskirche lag auf einem alten Jakobs-Pilgerweg nach Santiago de Compostela. An der südlichen Turmwand der Jakobuskirche befindet sich das spätgotische Steinrelief, welches aus der Zeit um 1500 stammt. Auf einer Mondsichel ist Maria mit dem Jesus-Kind dargestellt, umgeben von zwei musizierenden Engeln, der eine mit Laute, der andere mit Fidel. Auf der linken Seite befindet sich der heilige Jakobus in Pilgertracht. In seiner linken Hand hält er die Jakobsmuschel, in seiner rechten einen Pilgerstab. Zu Marias Rechten befindet sich ein unbekannter Heiliger oder der Stifter.

Der Turmhahn

Der Hahn stammt aus dem Jahre 1691. Die älteste Inschrift lautet: "7 PONT L:G 1691" 7 Pond wiegt der Hahn, also 3,5 Kg.   Weitere Spannende Eingravierungen sind darauf zu lesen: "KL BOLLER   W PH BOLLER  L:G  25:3:1897" und  " ROBERT BRÜCKEL 4.2.1925" Die jüngste Einschrift lautet " R. THEIS 1950".
Der Hahn weist - wie auch der Turmknopf - einige Einschüsse auf. 1950 wurde er von Dachdeckermeister Theis zum letzten Mal heruntergeholt und in Gießen in der Werkstatt von Carl Ludwig Leib neu vergoldet. Jetzt hat er die Vergoldung komplett verloren, nur von der Grundierung ist noch ein wenig zu sehen.

Im Zuge der Turmsanierung 2006 wurden Hahn und Turmknopf neu vergoldet.

Jakobuskirche zu Lang-Göns auf Wikipedia

Einen von Dr. Walter Hilbrands sehr gut recherchierten Artikel über unsere Jakobuskirche finden Sie auch im Online-Lexikon Wikipedia. 

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